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    Nachruf Manfred Bröckner

    Manfred Bröcker, Ehrenvorsitzender der RG Kassel 1927 eV, ist im Juni 2025 verstorben. Ein langes, engagiertes und abwechslungsreiches Leben ging zu Ende.

    Über 70 Jahre gehörte Manfred „seiner“ RGK 1927 an. Er war begeisterter Ruderer, errang unzählige Masterstitel und hatte davor viele Rennen als Eliteruderer gewonnen. Seine Bilanz sind insgesamt 150 Siege und über 90TSD Ruderkilometer- er war auf vielen Wanderfahrten seines Vereins und des HRV mit dabei. Wenn er an Bord war, dann hatte dies stets ambitioniertes Rudern zur Folge, es wurde viel gelacht und gesungen und er beherrschte auch das Schifferklavier. Gern fuhr er auch mit seinen Kameraden zum alpinen Skifahren und Tages-Wanderungen stärkten seine Liebe zur Natur.

    Seine berufliche Ausrichtung als Architekt prägte seinen ehrenamtlichen Einsatz im Verein: viele Baumaßnahmen standen unter seiner Leitung, viele baulichen Veränderungen im und am Bootshaus tragen noch heute seine Handschrift. Als „Handwerker“ wusste er stets was er tat und logischerweise war sein pragmatisches Handeln durch die Berufserfahrung geprägt. Er ging mit dem Blick eines Architekten durch sein Bootshaus und er vermittelte uns viele bauliche Anregungen.

    Als die RGK innerhalb eines Jahres zwei amtierende Vorsitzende durch plötzlichen Tod verlor, stellte Manfred seine sportlichen Ambitionen hinten an und übernahm für viele Jahre in 1976 den Vereinsvorsitz, auch aktiv im Vorstand von seiner Frau Ruth unterstützt. Stets hatte er die „jungen Leute“ des Vereins im Blick, ermutigte sie zum Sporttreiben, zur Teilnahme an den Veranstaltungen im geselligen Bereich wie auch im Breiten- und Leistungssport. Und wenn es nötig war, dann suchte er eine Verbindung von Sport und Schule/Beruf zu erreichen. Soziales Engagement und der Einsatz für Menschen mit Handicap waren Orientierung für sein Handeln als Vorsitzender. Als Familienvater waren ihm Abläufe von Schule, Beruf und Sport durch seine im Sport erfolgreichen Kinder (Judo und Rudern) bestens vertraut und erdeten ihn in seinen sportlichen Einschätzungen.

    Auch eine zeitlich begrenzte ehrenamtliche Tätigkeit gehörte zu diesen Grundhaltungen. Das Vereinsschiff steuerte er in ruhiges Fahrwasser und zog sich dann vom Vorsitzendenamt zurück. Er genoss wieder die Zeit als Trainingsmann und als Rudersportler, stand  aber weiter beratend und helfend zur Seite. Und er machte auch Vereinsmitgliedern Mut, sich als „Funktionär“ wie als Schiedsrichter in HRV und DRV zu engagieren.  In Würdigung seiner großen Verdienste ernannte ihn die Mitgliedschaft der RG Kassel 1927 eV in 1984 zum Ehrenvorsitzenden.

    Manfred war Motor, Mitmacher und Wegbegleiter in seinen 70 Jahren als Vereinsmitglied. Er war stets ein fairer Sportler, besaß viel Humor und er wurde für viele ein aufrichtiger Freund. Sein Wirken hat vielfältige Spuren hinterlassen und wird lange nachwirken. Sein Herzenswunsch, den 100. Geburtstag seines Vereins zu erleben, bleibt unerfüllt.

    Die Ruderfamilie ist dankbar, ihn in ihren Reihen gehabt zu haben. Seiner Familie gilt unsere Anteilnahme. Er verkörperte das, wofür der Verein in seinem Leitbild steht. Er fehlt uns sehr.

     


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